Hochleistungsstrecke Wien - Salzburg | Abschnitt Köstendorf - Salzburg

Unter Beachtung der Ergebnisse langjähriger Verhandlungen von Ländern und Gemeinden war die Planung für eine Trassenentwicklung im Abschnitt Seekirchen – Salzburg mit den Parametern 4-gleisige Ausfahrt aus Salzburg, Hallwanger Tunnelkette, sowie Einbindung in den Bestand im Gemeindegebiet von Seekirchen aufzunehmen und im Einvernehmen mit den betroffenen Gemeinden, sowie unter größtmöglicher Schonung der Umwelt, eine Vorschlagstrasse zu entwickeln und in weiterer Folge für diesen Abschnitt die Umweltverträglichkeitsprüfung und Trassenverordnung beim BMVIT einzureichen. Im betroffenen Abschnitt war die Westbahn zwar als Kategorie I (VE = 250 km/h) im TEN-Netz klassifiziert, jedoch war aufgrund der schwierigen topografischen Verhältnisse zwischen Seekirchen und Salzburg, sowie aufgrund der Einfahrt in den Netzknoten Salzburg, eine (zumindest abschnittsweise) Zuordnung zur Kategorie III beabsichtigt.

Den Planungsraum stellten neben der Landeshauptstadt Salzburg die Umlandgemeinden des Ballungsraumes Salzburg dar. Er umfasste die Flachgauer Gemeinden Hallwang, Bergheim, Elixhausen, Seekirchen am Wallersee, Eugendorf und Köstendorf. Diese Umlandgemeinden unterliegen einem starken Siedlungsdruck mit entsprechendem Pendlerverkehr von bzw. nach Salzburg. Die Planungsarbeiten wurden in Gemeinschaft mit dem Ingenieurbüro Kronawetter in Villach und dem Büro freiland – Umweltconsulting in Graz durchgeführt und umfassten im Wesentlichen folgende Fachgebiete: Grundlagenerhebung, Variantenauswahl, Projektierung der Linienführung, Kostenschätzung, Bauablauf, Kunstbauwerke, UVE-Unterlagen, Begleitung der Verfahren und der Öffentlichkeitsarbeit, Koordinierungsaufgaben und Dokumentation.

Nach der Ausarbeitung von entsprechenden Studien für 6 Varianten mit öffentlichen Präsentationen wurde im Jänner 2013 seitens der ÖBB Infrastruktur AG die Variantenentscheidung für eine optimierte Variante K5 von Köstendorf bis Salzburg bekanntgegeben.
Der weitere Terminplan sieht vor: Ende 2018 ist die Einreichung zur Umweltverträglichkeitsprüfung erfolgt - 2020 Trassengenehmigung - 2025 / 26 Baubeginn - 2040 Inbetriebnahme.

Bild: SPP